Lieber Leser,

In den vergangenen Wochen ging es an den Märkten noch einmal stark bergab. Dafür gibt es einige Gründe, die auf faszinierende Weise zusammenhängen. Der US-Arbeitsmarkt ist trotz der schwächelnden Konjunktur robuster als gedacht. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung ist deutlich gesunken. Diese eigentlich positive Nachricht ist Gift für die Märkte, denn ein starker Arbeitsmarkt zeigt, dass die befürchtete Rezession ausbleibt. Das wiederum bedeutet, dass die Zentralbanken die Zinsen noch schneller anheben müssen, um die Inflation zu stoppen. Das würde mehr Investoren dazu verleiten ihre Depots umzuschichten. Weg von Aktien und Kryptos hin zu Staatsanleihen. In einem solchen Umfeld kann man mit einem kühlen Kopf den Grundstein für enorme Profite legen.

Ich wünsche Ihnen allzeit erfolgreiche Investments.

Richard Straube
Soziologe, Value-Investor und Chefanalyst des X-Performer


Inhalt dieser Ausgabe:

01 – Market Briefing: Alles hängt zusammen

02 – Neuempfehlung: Kaufen Sie Datagroup

03 – Ihre X-Performer Portfolio-Übersicht

04 – Datenschutz und Haftungsausschluss


Market Briefing

Market Briefing: Alles hängt zusammen

An den internationalen Börsen sind alle Märkte miteinander verknüpft. Alles hängt zusammen. Und so erfasst die jüngste Korrektur nicht nur den Aktienmarkt, und dabei vor allem die kleinen Aktien, sondern auch den Immobilienmarkt, den Kryptomarkt und wirbelte außerdem die Wechselkurse der wichtigsten Währungen durcheinander.

Wir haben politisch extrem aufgeladene Märkte, in denen die Geschäftszahlen der Unternehmen nur wenig beachtet werden. Das spüren wir gerade auch in unserem Depot. Viele unserer Micro Caps wurden in den vergangenen Wochen erneut ausverkauft.

Der Grund sind die schnell steigenden Zinsen. Fremdkapital wird dadurch verteuert. Das ist eine schlechte Nachricht für kleine Unternehmen, die auf Kredite angewiesen sind. Die gute Nachricht ist, dass viele Unternehmen in unserem Depot bereits Gewinne erwirtschaften und deshalb nicht auf teure Kredite angewiesen sind. Trotzdem wurden einige Aktien abgestraft. Sie können diese jetzt besonders günstig einsammeln.

Auch am Kryptomarkt wirken sich die Zinserhöhungen aus, obwohl Kryptowährungen eigentlich als Alternative zu unserem Papiergeldsystem angesehen werden. Kryptowährungen werden von einigen Anlegern sogar als Krisenwährung beschworen. Aber der Schwur gilt nicht lange, wie man an der Marktentwicklung der vergangenen Monate ablesen kann. Seitdem es auf die Euro- und Dollar-Bestände wieder Zinsen gibt, fliehen Anleger aus den Kryptowährungen und legen ihr Geld stattdessen wieder in den klassischen Papiergeldwährungen an.

Vor allem der Dollar profitiert. Die Weltleitwährung gilt als fungibelste Währung der Welt. Außerdem sind im Dollar-Raum derzeit im internationalen Vergleich der führenden Währungen die höchsten Zinsen zu verdienen. Deshalb strömt das Geld in den Dollar-Raum und der Kurs ist gegenüber fast allen wichtigen anderen Währungen auf ein 20-Jahres-Hoch gestiegen.

Wie Sie sehen, hängt alles zusammen. Doch was bedeutet das für Ihre Micro Caps? In erster Linie stellt die Korrektur eine Chance dar, denn wir werden die Aktien zu günstigen Kursen einsammeln können. Damit möchte ich jedoch nicht sofort das Ender der Korrektur ausrufen. Es kann auch erst noch einmal bergab gehen, bevor es wieder aufwärts geht.

Hier bietet sich ein planvolles Vorgehen an. Investieren Sie beispielsweise jeden Monat eine gewisse Summe in unsere Micro Caps und stocken Sie Ihr Depot schrittweise auf. Somit profitieren Sie von niedrigen durchschnittlichen Kaufkosten. Heute stelle ich Ihnen ein weiteres Unternehmen für unser Micro Cap Depot vor. Die Aktie könnte ebenfalls erst einmal noch etwas weiter fallen, weshalb wir uns mit einem Abstauberlimit positionieren, um billig zuzuschlagen.


Die Digitalisierung ist nicht mehr aufzuhalten:
Kaufen Sie Datagroup

Im Jahr 2020 waren bereits 86% der Deutschen online. Nur 14% verfügten noch nicht über einen Internetzugang. Während der Corona-Pandemie dürfte die Anzahl der Internetnutzer noch weiter gestiegen sein. Die meisten Deutschen gehen dabei mit Ihrem Smartphone ins Internet. Das bringt völlig neue Herausforderungen für Unternehmen mit sich, aber auch ungeahnte Chancen.

Unternehmen müssen sich auf den Wandel einstellen. Was sie dazu brauchen, sind effiziente IT-Systeme. Für den Betrieb und die Weiterentwicklung der IT-Infrastruktur fehlt den meisten Unternehmen die nötige Kompetenz. Deshalb setzen sie häufig auf spezialisierte Dienstleister. Und hier kommt die Datagroup ins Spiel.

Datagroup (ISIN: DE000A0JC8S7) ist eines der größten IT-Systemhäuser in Deutschland. Das Unternehmen beteiligt sich aktiv an der Konsolidierung des deutschen IT-Marktes und hat in den vergangenen Jahren zahlreiche Konkurrenten übernommen. Ein wichtiger Baustein für den Erfolg sind die CORBOX Services. Dabei handelt es sich um einen modular aufgebauten Baukasten für standardisierte IT-Outsourcing-Lösungen. Die Kunden können sich dann passende Module nach ihrem Bedarf aussuchen. Dieses Angebot macht Datagroup zur idealen Lösung für viele verschiedene Anwendungsfelder.

Bonus: Die Digitalisierung des öffentlichen Dienstes

Neben den Angeboten für die Wirtschaft, bietet Datagroup auch maßgeschneiderte Lösungen für den öffentlichen Dienst an. So hat die Datagroup beispielsweise eine App zur mobilen Kommunikation für Bafög-Empfänger entwickelt. Auch der Bayerische Landtag, die Berliner Stadtreinigung und die Landesoberbehörde IT in Baden-Württemberg verlassen sich auf die Dienstleistungen der Datagroup, um nur einige Beispiele zu nennen.

Deutschland hängt den meisten Nachbarländern in der Frage der Digitalisierung des öffentlichen Lebens deutlich hinterher. In fast keinem anderen westlichen Land ist die Behördenkommunikation so anstrengend wie hier. Für die meisten Dinge, die in anderen Ländern bereits seit Jahren digital abgewickelt werden, ist in Deutschland immer noch der Weg zum Amt notwendig. Dieses Aufholpotential bietet enorme Profitchancen. Datagroup positioniert sich strategisch, um ein großes Stück vom Kuchen abzubekommen.

Die Erlösstruktur als Krisenabsicherung

Datagroup wächst kontinuierlich. In den ersten 9 Monaten des Geschäftsjahres stieg der Umsatz um 12,7% auf 373 Millionen Euro. Der Gewinn kletterte um 23,9% auf 20 Millionen Euro. Es gibt viele IT-Systemhäuser in Deutschland. Aber die Datagroup ist etwas Besonderes. Denn 80% der Erlöse sind wiederkehrende Einnahmen, beispielsweise aus dem Dienstleistungs- und Wartungs-Geschäft. Deshalb erwarte ich auch für Krisenzeiten stabile Gewinne bei Datagroup.

Die Bewertung ist mittlerweile günstig. Das erwartete KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) für 2022 beträgt nur noch 15,7. Angesichts einer durchschnittlichen Wachstumsgeschwindigkeit von rund 20% in den vergangenen Jahren ist diese Bewertung niedrig. In den vergangenen fünf Jahren lag das KGV stets über 25. Somit ist die Aktie derzeit auch im historischen Vergleich ein Schnäppchen.

Datagroup erfüllt die X-Performer Kriterien

Hohes Wachstum – Datagroup steigerte den Umsatz in den vergangenen Jahren um durchschnittlich rund 20% pro Jahr. In den ersten 9 Monaten des laufenden Geschäftsjahres steht trotz Rezessionsängsten und Investitionszurückhaltung bei den Kunden ein Umsatzplus von 12,7% in den Büchern. Der Gewinn ist sogar noch stärker gestiegen. Dieses Kriterium ist erfüllt.

Großes Marktpotenzial – In Deutschland läuft eine Konsolidierungswelle in der IT-Branche. Datagroup nimmt bei diesem Prozess eine aktive Rolle ein und übernimmt immer wieder kleinere Mitbewerber. Damit werden auch größere Projekte für das Unternehmen möglich. Insgesamt wächst der Markt für IT-Services in Deutschland laut statista mit einer stabilen Wachstumsrate von rund 5% pro Jahr. Bereits 2021 wurden 41,4 Milliarden Euro in Deutschland umgesetzt. Datagroup hat erst einen Marktanteil von 1,1% erobert. Dieses Kriterium ist erfüllt.

Wettbewerbsvorteil – Das modulare Baukasten-System CORBOX ermöglicht den Kunden, die IT-Dienstleistungen zielgerichtet zu buchen und somit einen Kostenvorteil gegenüber All-inclusive-Anbietern zu erlangen. Gleichzeitig sind die Module so standardisiert, dass für Datagroup keine übermäßig hohen Bereitstellungsgebühren anfallen. Dieses Kriterium ist erfüllt.

Fähiges Management – Im März 2022 wurde Andreas Baresel zum neuen Vorstandsvorsitzenden der Datagroup gewählt. Er ist bereits seit 2018 Mitglied des Vorstandes und wurde von seinem Vorgänger Max Schaber, dem Gründer der Datagroup, über mehrere Jahre hinweg eingearbeitet. Gemeinsam haben sie das Wachstum in den vergangenen zwei Jahren noch einmal beschleunigt. Dieses Kriterium ist erfüllt.

Größe – small is beautiful – Die Marktkapitalisierung der Datagroup beträgt 450 Millionen Euro. Damit ist das Unternehmen perfekt für unser X-Performer Micro Cap Depot geeignet. Ausgehend von dieser niedrigen Bewertung schwimmt die Datagroup derzeit noch unter dem Radar vieler großer Investoren. Weiteres Wachstum und eine Aufnahme in den TecDAX oder SDAX würden das ändern und weiteres Kurspotenzial freisetzen. Dieses Kriterium ist erfüllt.

Insider kaufen – Die Gründerfamilie hält über eine Beteiligungsgesellschaft 53,9% der Anteile. Weitere 4,1% der Aktien liegen direkt in den Händen von Vorständen und Aufsichtsräten. Auch wenn es in den vergangenen 6 Monaten keine Käufe durch Insider gab, ist die Bindung der Unternehmensleitung an die Firma wegen des hohen Aktienbesitzes gegeben. Dieses Kriterium ist erfüllt.

Hohe Trendstärke – Die Aktie der Datagroup hat gerade ein neues 12-Monats-Tief erreicht. Die Aktie ist im Zuge der allgemeinen Marktschwäche gefallen. Wie viele kleine Unternehmen, wurde auch die Datagroup ohne Rücksicht auf die zugrunde liegenden Geschäftszahlen abverkauft. Dieses Kriterium ist nicht erfüllt. Aber darin liegt in der aktuellen gerade die Chance. Durch den Kursverlust ist Datagroup jetzt sehr günstig bewertet und kann im nächsten Aufschwung überdurchschnittlich steigen.

Kaufen Sie Datagroup (ISIN: DE000A0JC8S7) bis zu einem Preis von 48 Euro.

Mein Limit-Kurs liegt bewusst unter dem aktuellen Kurs. Ich rechne damit, dass es an den Märkten weiterhin ruppig zugeht und will deshalb einen möglichen Rücksetzer für einen noch günstigeren Kauf nutzen. Denn wie schon die Kaufleute im Mittelalter zu Zeiten der Hanse wussten: „Im Einkauf liegt der Gewinn.“

Nächste Woche melde ich mich wieder mit ausführlichen Updates zu unseren Depot-Positionen. Gerne beantworte ich dabei auch Ihre Fragen zu den einzelnen Werten. Senden Sie mir einfach eine E-Mail an x-performer@anlegerverlag.de Ich freue mich auch über Kritik, Lob und Verbesserungsvorschläge, die Sie ebenfalls an diese E-Mail-Adresse senden können. Was gefällt Ihnen beim X-Performer und was können wir noch besser machen? Lassen Sie es mich wissen. Denn Sie, lieber Leser, stehen im Mittelpunkt dieses Angebots.


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